„Zukunft braucht Innovationen“.
Am 8. November 2018 fanden im Kloster Fürstenfeldbruck wie bereits im Vorjahr, die sogenannten „Fürstenfelder Impulse“ statt. Im Rahmen dieser Veranstaltung wurden 31 neue Ratsanwärterinnen und Ratsanwärter im prunkvollen Churfürstensaal begrüßt.
Diese Studierenden stellen die künftigen Spitzenbeamten der Bayerischen Polizei dar und absolvieren ein Masterstudium; dabei wird das erste Studienjahr in Fürstenfeldbruck und das zweite an der Deutschen Hochschule der Polizei in Münster/Hiltrup (NRW) abgehalten. Im Rahmen dieses Studiums schreiben die Studierenden jeweils eine Masterarbeit.
Das Motto der „Fürstenfelder Impulse“ lautete: „Zukunft braucht Innovationen“. Die Polizeiarbeit der Zukunft beginnt bereits in der polizeilichen Ausbildung. An der Hochschule werden Ideen geboren und Lösungswege erarbeitet, um den Herausforderungen und Aufgaben der Inneren Sicherheit auch zukünftig effizient und innovativ begegnen zu können. Für alle Bereiche der polizeilichen Arbeit werden Innovationen und neue Ideen gebraucht.
Die „Fürstenfelder Impulse“ wurden ins Leben gerufen, damit die eine oder andere Masterarbeit (mit innovativen Ideen und großem persönlichen Aufwand, Hingabe, vielleicht sogar Begeisterung geschrieben) nicht einfach nach Bewertung und nach Abschluss des Studiums in der Schublade landet, sondern innovative Ideen weitergetragen und evtl. sogar gelebt werden, die Bayerische Polizei sich somit, auch auf Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse, weiterentwickelt.
Zahlreiche Führungspersönlichkeiten aus Politik, Justiz und Polizei kamen der Einladung nach und waren Gäste der Hochschule in Fürstenfeldbruck. An der Veranstaltung nahmen insgesamt ca.100 Gäste teil.
Zunächst begrüßte der Fachbereichsleiter, Ingbert Hoffmann, alle Gäste und wies anschließend u.a. darauf hin, dass den Beamten ein wissenschaftlich fundiertes praxisnahes Führungs- und Fachwissen vermittelt wird und dass „Sicherheit kostet“ - ein Hochschulstudium es folglich nicht zum Null-Tarif gibt. Stolz reflektierte Herr Hoffmann auf die „Fürstenfelder Impulse“ vom Vorjahr und die dort präsentierte Masterarbeit zum Thema „Intuitive Entscheidungsfindung in zeitkritischen Einsatzlagen“. Diese Masterarbeit von Mario Huber wurde zwischenzeitlich im Rahmen des Europäischen Polizeikongresses in Berlin mit dem „Zukunftspreis der Polizeiarbeit“ ausgezeichnet.
Neben der Eingangsrede des Fachbereichsleiters gab es an diesem Nachmittag auch ein Grußwort von Prof. Dr. Klaus Wollenberg, Stadtrat und Referent für Kultur der Stadt Fürstenfeldbruck.
Schließlich wurden die 31 Ratsanwärterinnen und Ratsanwärter vorgestellt; übrigens so viele wie noch nie in der Geschichte des Masterstudiengangs. Zudem wurden zwei ausgewählte Masterarbeiten präsentiert, sicherlich der Höhepunkt dieses Nachmittags. Mit den Themen “Bürgernahe Polizeiarbeit im Kontext migrationsbedingter Herausforderungen“ und “Weniger Videokameras – mehr Sicherheit?“ stellte man sich aktuellen sicherheitspolitischen Aufgaben. Eine jeweils thematische Einführung zu den Masterarbeiten erfolgte vom Präsidenten der Bayer. Landesamtes für Asyl und Rückführungen, Thomas Hampel, und von Konrad Stangl, Dozent am Fachbereich Polizei der Hochschule.
Insgesamt wurde deutlich, dass „Sicherheit nicht einfach nur ist, sondern wird, dass also für Sicherheit was getan werden muss“, wie Konrad Stangl es formulierte.